Kupfer: Sorten und Besonderheiten

Wir sind Ihr Schrotthändler für Kupfer. Das Metall ist ein sehr begehrter Rohstoff für das Recycling. Bieten Sie uns alle Kupfersorten an.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Kupfer?

Kupfer (lateinisch Cuprum) mit dem Symbol Cu ist ein Metall mit bemerkenswerten Eigenschaften, dessen lateinischer Name cuprum sich von cyprium ableitet, was so viel wie „Erz aus Zypern“ heißt. Auf dieser Insel wurde in der europäischen Antike das meiste und lange Zeit das einzige Kupfer gefördert. Es ist relativ weich, aber zäh und dabei gut formbar. Bekanntlich leitet es sehr gut elektrischen Strom, sehr viele unserer Stromleitungen bestehen aus Kupferkabeln. Darüber hinaus ist es ein hervorragender Wärmeleiter, weshalb es traditionell für Kochkessel verwendet wurde. Für Kupfer gibt es viele Verwendungen bis hin zu seinem Einsatz als Münzmetall. Dementsprechend fällt an sehr vielen Stellen Kupferschrott in unterschiedlichster Form an. Als wichtiges Funktions- und Technologiemetall ordnen wir Kupfer in die Gruppe der Halbedelmetalle ein. Es gehörte neben Zinn, Gold und Silber zu den ersten Metallen, welche die Menschheit kennenlernte und einsetzte. Da es leicht verarbeitet werden kann, nutzten es schon Kulturen vor rund 10.000 Jahren. Vor rund 7.000 bis 5.000 Jahren war es dann so sehr in Gebrauch, dass Historiker diese Epoche als Kupferzeit bezeichnen. So fand man beispielsweise im jordanischen Hujayrat al-Ghuzlan eine Massenproduktionsstätte für die Kupferverarbeitung, die etwa 6.000 Jahre alt ist. Lange Zeit verstanden die Menschen aber nicht, dass Kupfer ein Metall für sich ist: Sie glaubten, es entstünde aus der Verbindung von Schwefel mit Quecksilber. Nichtsdestotrotz nutzten sie es fleißig. Unter anderem bestanden die ersten Spiegel aus diesem Metall. Im Römischen Reich soll die Kupferproduktion bei rund 15.000 Tonnen pro Jahr gelegen haben. Als man in vorantiker Zeit entdeckte, dass sich Kupfer mit Zinn und Blei legieren lässt, begann die Bronzezeit. Bronze ist für einige praktische Anwendungen – so die Herstellung antiker Waffen – durch seine Härte noch nützlicher als reines Kupfer. Auch Messing war schon in der griechischen Antike bekannt, die Römer entwickelten dann die Legierung weiter. Auf dem südamerikanischen Kontinent vollzog sich fast zeitgleich eine ähnliche Entwicklung. Auch dort entdeckte man Kupfer und legierte es, so unter anderem mit Gold. Diese Legierung nannten die südamerikanischen Kulturen Tumbaga. Funde davon wurden unter anderem in Kolumbien entdeckt. Während der industriellen Revolution und der Elektrifizierung ab dem späten 19. Jahrhundert wurde Kupfer als elektrischer Leiter und Wicklungsdraht für Elektromotoren und -generatoren immer wichtiger. Heute ist es aus der Industrie, aber auch aus dem Design und der Bauwirtschaft nicht mehr wegzudenken.

Welche Kupfersorten gibt es?

Für den Schrotthandel sind die Kupfersorten interessant. Sie liegen in unterschiedlicher Qualität vor, was wiederum den Ankaufspreis für den entsprechenden Kupferschrott beeinflusst. Bei der höchsten Qualität beginnend und von da absteigend kennen wir für alle Kupfersorten vier große Kategorien:

  • Kupfer Millberry, blank I
  • Kupfer Kerze, blank II
  • Kupfer Berry (schwer)
  • Kupfer gemischt

Es sind noch andere Kategorien möglich, so etwa Kupferdraht in jeglicher Form, doch diese genannte Einteilung wird im Schrotthandel am häufigsten verwendet. Der größte Unterschied zwischen den Sorten besteht in ihrer Reinheit, also dem Anteil an reinem Kupfer. Schauen wir sie uns etwas genauer an.

Kupfer Millberry, blank I

Dies ist die hochwertigste Sorte Kupfer. Der Kupfergehalt von Millberry liegt bei 99,99 %. Genannt werden so Kupferdrähte mit einer Dicke von mindestens einem Millimeter. Ihr Kupfer muss rein, blank und rotgold-glänzend sein. Die Reinheit bezieht sich auf das Fehlen jeglicher Oxidation. Die Drähte haben also keine schwarz-grünliche Patinaschicht und sind auch nicht mit Fett, Öl oder Lack verunreinigt. Am häufigsten ist Millberry als geschältes Kupferkabel zu finden. Beim Schrottankauf erzielt Kupfer Millberry den höchsten Preis pro Kilogramm.

Kupfer Kerze, blank II

Kupfer Kerze ist ebenfalls blankes Kupfer mit einem Reinheitsgehalt von 99 %, doch es liegt nicht als Draht, sondern als Blech, Barren, Rohr, Spenglerblech, Kupferschiene oder Stanzabfall vor. Ebenfalls ordnen wir Drähte mit einer Dicke unter einem Millimeter in diese Kategorie ein. Dieses Kupfer soll ebenfalls rein sein und erzielt den zweithöchsten Preis am Markt.

Kupfer Berry (schwer)

Kupfer Berry (schwer) ist oxidiertes, oft altes Kupfer mit einem Kupferanteil ab 98 %. Es kann Korrosionsrückstände aufweisen, wodurch es oft eine grünliche bis schwarze Oxidationsschicht trägt. Dennoch darf Kupfer der Sorte Berry keine anderen Anhaftungen mitbringen, also kein Öl, Fett oder Lack. Auch sollte es mindestens fünf Millimeter stark sein. Als Kupfer Berry kaufen wir vor allem angelaufene, oxidierte Oberleitungen und Drähte an, aber auch größere Werkstücke.

Kupfer gemischt

Gemischtes Kupfer (auch: Kupfer Raff) kann Anhaftungen und Lötstellen aufweisen sowie oxidiert bzw. verunreinigt sein. Dafür erzielt es den geringsten Preis. Im Gegenzug tolerieren wir Lack, Fett und Öl auf dem Kupfer. Dennoch muss der verwertbare Kupferanteil ab 95 % betragen. Gemischtes Kupfer hat oft lange auf dem Betriebshof gelegen, ist verwittert und weist daher eine grün-schwarze Patina auf. Beispiele wären oxidierte Bleche, Dachrinnen oder Lackdraht.

Wo finden wir Kupfer?

Sehr viel hochwertiges Kupfer Millberry entstammt elektrischen Leitungen (sogenannte Litze) sowie Motoren- und Generatorenwicklungen. Eine zweite große Gruppe an Kupferschrott stammt von Dächern, Rohren und Regenrinnen. Des Weiteren ist es in sonstigen Bereichen der Architektur, in der Telekommunikation, in Sanitär- und Heizungsinstallationen, in Verkehrsmitteln, maritimen Anwendungen, Präzisionsteilen, Essbesteck, Münzen, Kunstgegenständen und Musikinstrumenten zu finden. Manche Haushalte besitzen noch ältere Kupferkessel, die heute praktisch nicht mehr zum Einsatz kommen und die Sie als Kupferschrott abgeben können.

Wie viel ist Kupfer wert?

Die Nachfrage nach Kupferschrott wächst zunehmend, weil es gut zu recyceln ist und der aus Erz gewonnene Rohstoff viel teurer wäre. Auch spart das Recycling erhebliche Energieressourcen. Wenn Sie Kupferschrott abgeben, verdienen Sie damit Geld und schonen die Umwelt. Die Kupferpreise schwanken am Weltmarkt. Sie gelten als Indikator für die Weltkonjunktur. Wir können Ihnen aber immer nur den tagesaktuellen Preis nennen, den Sie bitte unserer Webseite entnehmen. Hier ein Anhaltspunkt für Ankaufpreise am 03.12.2021:

  • Kupfer Millberry, blank I: 7,83 €/kg
  • Kupfer Kerze, blank II: 7,61 €/kg
  • Kupfer Berry (schwer): 7,03 €/kg
  • Kupfer gemischt: 6,78 €/kg

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